- Schnelle Drucke ,
- Hohe Qualität ,
- Gute Kühlung ,
- Gehäuse ,
- Vollautomatische Betnivellierung ,
- Kamera einfach nachrüstbar .
- Kein Luftfilter ,
- Filament-Halterung auf der Rückseite ,
- Höhere Lautstärke .
Inhalt
- Überblick über das Gerät
- Lieferumfang des Creality K1
- Alle technischen Daten zum Gerät
- Erster Eindruck und Qualität
- Features des Creality K1
- Druck eines schnellen Benchys in 16 Minuten
- Einige weitere Testdrucke
- Geschwindigkeiten von bis zu 600mm/s
- Gute Kühlung für hohe Geschwindigkeiten
- Fernüberwachung des 3D-Druckers
- Mein Fazit zum Creality K1
Überblick
In unserem Creality K1 Test schauen wir uns den CoreXY 3D-Drucker etwas genauer an. Du findest hier alle wichtigen technischen Daten, ausreichend Bilder und alles, was du sonst so vor dem Kauf wissen musst.
Der Creality K1 ist ein High-Speed 3D-Drucker, welcher durch das CoreXY Bewegungssystem Geschwindigkeiten von bis zu 600mm/s erreichen kann. Er hat eine starke Kühlung direkt am Druckkopf. Durch eine weitere seitliche Kühlung für die ganze Ebene wird gewähreistet, dass trotz dieser hohen Geschwindigkeiten das Material schnell genug fest wird.
Das Gehäuse sorgt dafür, dass die Druckobjekte vor Windzügen und weiteren Störfaktoren geschützt sind. So erhält man noch bessere Druckergebnisse. Ein klassisches Benchy schafft der Drucker dabei in 16 Minuten.
Alles Weitere, was du zum Crealtiy K1 wissen muss, findest du in diesem Artikel.
Lieferumfang
Im Lieferumfang des Creality K1 umfasst alles, was zu einem sofortigen Druckstart benötigst. Folgendes ist enthalten:
- Der Creality K1 Drucker selbst
- Netzkabel, Display, Spulenhalter, Abdeckung, Türgriff und Gummifüße
- Werkzeug für Montage und Wartung
- USB-Stick mit Testdateien und Hilfestellungen
- Kurzanleitung mit Anweisungen für Einrichtung und Bedienung
- Eine kleine Spule mit 200g weißem PLA Filament
Technische Daten zum Creality K1
In der folgenden Tabelle findest du die wichtigsten Technischen Daten zum Creality K1 Test:
Modell | Creality K1 |
---|---|
Technologie | FDM |
Gehäuse | Ja |
Bewegungssystem | CoreXY |
Außenmaße (mit Spulenhalter, Display und Abdeckung) | 360x375x500mm |
Druckvolumen | 220x220x250mm |
Schnittstellen | USB, WiFi |
Gewicht | 12.5kg |
Stromversorgung | 100-120V AC oder 200-240V AC |
Stromverbrauch während Druck | 140-160W |
Stromverbrauch im Standby | 14W (Display aus, Licht an) |
Bildschirm | 4,3 Zoll Touchscreen (kapazitiv) |
Normale Druckgeschwindigkeit | 300mm/s |
Maximale Druckgeschwindigkeit | 600mm/s |
Maximale Beschleunigung | 20000mm/s2 |
Druckbett | Glatte Federstahlplatte |
Extruder | Dual Gear/Direct Drive Extruder |
Maximale Düsentemperatur | 300°C |
Maximale Druckbett-Temperatur | 100°C |
Hilfs-Ventilator | Ja |
Beheizbarer Bauraum | Nein |
Luftfilter | Nein |
Filament-Sensor | Ja |
Vibrationskompensation | Ja |
Bettnivellierung | Vollautomatisch |
Fernüberwachung | Ja (mit Creality Cloud) |
Handy-App | Ja (Creality Cloud) |
Kamera | Optional nachrüstbar |
Erster Eindruck
Der Creality K1 macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Vorne ist er mit einer Glastür versehen, von links und rechts sowie oben kann man den Druck durch ein Plexiglas beobachten.
Auf der Rückseite des Druckers befindet sich die Spulenhalterung und der Filament-Sensor. An sich funktioniert das ganz gut, eine seitliche Montage wäre allerdings leichter zu erreichen. Leider ist das aber beim Creality K1 nicht möglich.
Alles in Allem gefällt mir das moderne und einfache Design aber sehr. Auch bezüglich der Verarbeitungsqualität überzeugt mich der 3D-Drucker.
Features des Creality K1
Als nächstes möchte ich in diesem Creality K1 Test auf die wichtigsten Features des 3D-Druckers eingehen.
Der Drucker enthält im Lieferumfang Anti-Vibrations-Gummifüße, die einfach angesteckt werden können und dann stabil sitzen. Dadurch sollen Vibrationen sowie das Verrücken des Druckers vermindert werden.
Der Touchscreen befindet sich vorne rechts. Auf der anderen Seite, also vorne links ist ein USB-Port verbaut. So können per USB-Stick gcode-Dateien für den Druck übertragen werden. Alternativ funktioniert das natürlich auch über WiFi.
Auf der linken Seite des Druckers ist ein Loch, in welchem sich ein Schalter befindet. Dieser kann mittels Schraubendreher hin- und herbewegt werden, um die Betriebsspannung auszuwählen. In Deutschland habe ich hier natürlich 230V gewählt.
Im angeschalteten Zustand sehen wir das Menü des Druckers auf dem 4,3 Zoll kapazitiven Touchscreen. Dieses bewerte ich als sehr übersichtlich gestaltet und man findet sich leicht zurecht.
Auf der rechten Seite der Startseite fällt im Menü eine dritte Temperatur auf. Hierbei handelt es sich um die Innenraum-Temperatur des Druckers im Gehäuse. Der Creality K1 hat zwar keine Bauraumheizung, es mach aber dennoch Sinn, die Temperatur im Blick zu halten.
Für PLA wird zum Beispiel eine maximale Innenraum-Temperatur von 30°C empfohlen. Um das zu erreichen sollte man beim Druck von PLA die magnetisch befestigte Abdeckung entfernen.
Auch das Druckbett des Creality K1 haben wir uns genauer angeschaut. Vor allem die Temperaturverteilung haben wir uns dabei mit der Wärmebildkamera angeschaut und das Ergebnis ist sehr interessant. Mehr dazu in unserem Heizbett Temperatur Vergleich.
Optionale Kamera
Optional kann der Creality K1 auch noch mit einer Kamera ausgestattet werden. Diese ist nicht im Lieferumfang enthalten, aber vorgesehen. Mit der Kamera sind eine Live-Überwachung sowie automatische Zeitraffer-Aufnahmen möglich. Dank einer guten Beleuchtung im Drucker ist die Qualität auch sehr gut. Mehr dazu später.
Die Kamera wird einfach vorne rechts oben im Bauraum mit einem bereits vorgesehenen Kabel angesteckt. Danach wird sie mit einer Schraube befestigt und ist einsatzbereit.
Hier gibt’s nochmal zwei Bilder von den Seiten des Creality K1. Das Plexiglas ist hier nicht ganz so durchsichtig wie die Glastür. Wenn der 3D-Drucker läuft und das Licht eingeschaltet ist, dann sieht man aber trotzdem ganz gut hindurch.
16 Minuten Benchy
An dieser Stelle kommen wir auch schon zum Benchy. Dieses befindet sich bereits gesliced auf dem Drucker und kann über nur wenige Klicks in den Druck gegeben werden.
Der Creality K1 druckt das Benchy in nur unglaublichen 16 Minuten. Das ist schon beeindruckend. Zugegebenermaßen ist das nur die reine Druckzeit und die Vorbereitungszeit, also Leveling, Aufheizen und Purge-Line sind hier nicht beinhaltet. Das ist aber bei allen Benchy-Zeiten so.
Im Folgenden siehts du einmal den Zeitraffer des Benchys. Dieser sieht nicht nur cool aus, sondern zeigt auch gleich die gute Qualität der nachgerüsteten Kamera.
Die Kamera hat zwar „nur“ eine Auflösung von 1280×720 Pixel, diese wird aber voll ausgenutzt. Das resultierende Bild wirkt sehr scharf und ist besser als bei den meisten anderen 3d-Druckern, die ich bis jetzt getestet habe.
Dur Qualität des Benchys muss man sagen, dass es ein paar kleinere Unschönheiten und etwas Stringing gibt. Für 16 Minuten ist das aber trotzdem ein sehr gutes Ergebnis.
Weitere Creality K1 Test-Drucke
Welcher Slicer ist der beste für den Creality K1?
Natürlich habe ich auch noch ein paar weiter Testdrucke gemacht. Hierfür hat Creality sogar zwei Slicer zur Auswahl.
Die erste Option ist der Web-Basierte Slicer der Crealtiy Cloud. Damit können direkt im Browser oder in der Creality Cloud App auf dem Smartphone die Druck-Parameter eingestellt werden.
Mit einem Klick auf „Slice“ wird das Ganze dann in der Cloud gesliced und der fertige gcode im Creality Cloud Account hiterlegt. Von hier kann man diesen dann einfach and den verknüpften Drucker senden.
Das hat leider den Nachteil, dass man keine Vorschau der Druckzeit und der einzelnen Ebenen hat, vor man fertig gesliced hat. Allerdings bringt es auch den großen Vorteil, dass man so 3D-Objekte auch bequem unterwegs auf dem Smartphone slicen kann.
Wer noch mehr als die gängigsten Optionen oder eine Vorschau braucht, der sollte auf Creality Print auf dem PC wechseln. Dabei handelt es sich um einen klassischen Slicer, der alles besitzt, was man so braucht. Inklusive dem Senden von Druckaufträgen über das Netzwerk.
Test-Drucke
Als ersten weiteren Druck habe ich einen beweglichen Hai gedruckt. Der Druck lief dabei ohne Probleme und alles lässt sich super bewegen. Das nächste mal drucke ich das allerdings nicht in weiß, damit er auf den Bildern besser erkennbar ist.
Danach habe ich noch den Lithophane Maker der Creality Cloud getestet und dort ein Bild meiner Katze hochgeladen. Das Tool macht daraus eine Platte (mit Rahmen, den ich hier nicht gedruckt habe), die unterschiedlich dick ist. Dadurch wird das Licht unterschiedlich start durchgelassen und am Ende kann man es so von hinten beleuchten und das Bild sichtbar machen.
Hier siehst du im Vergleich das Ganze ohne und mit Beleuchtung und zum Vergleich das Originalbild. Das Ergebnis scheint gespiegelt zu sein, das kann man aber im Slicer einfach durch Spiegelung des Modells beheben.
Zuletzt gibt es noch ein Fidget Spielzeug, das ich mit Tri-Color PLA von Sunlu gedruckt habe. Das funktioniert nicht nur gut, sondern macht auch vom Aussehen her echt was her. (Notiz an mich selbst: Mehr mit diesem PLA drucken)
Insgesamt liefert der Creality K1 im Test also beste Druck-Ergebnisse.
Weil das immer der schönste Teil ist und ich das hier natürlich nicht vorenthalten will: Hier gibt es nochmal ein paar Zeitraffer-Aufnahmen meiner Test-Drucke. Viel Spaß!
Geschwindigkeit
Wie Anfangs schon erwähnt, kann der Creality K1 Geschwindigkeiten von bis zu 600mm/s. Durch eine enorme Beschleunigung von 20000mm/s2 werden diese auch erreicht.
Das Ganze wird durch das CoreXY Bewegungssystem möglich gemacht. Hier arbeiten bei den meisten horizontalen Bewegungen zwei Motoren gleichzeitig und teilen sich die Last.
Im 3D-Drucker selbst gibt es noch eine Tabelle mit Empfohlenen Druckgeschwindigkeiten, Temperaturen und Lüftereinstellungen nach Material. Für Anfänger und Fortgeschrittene ist diese sicherlich eine gute Hilfestellung.
Starke Kühlung für schnelle Drucke
Um bei den hohen Geschwindigkeiten auch mit der Kühlung hinterher zu kommen, ist der Creality K1 mit einer starken Kühlung ausgestattet.
Zuerst hat er hinten einen Lüfter, welcher einzeln angesteuert werden kann und das Abtransportieren der Abluft ermöglicht. Hier gibt es zwar keinen Filter, ein solcher lässt sich aber sicherlich leicht nachrüsten. Der Lüfter kann auch genutzt werden, um zu warme Luft aus dem Gehäuse abzutransportieren.
Weiter ist der 3D-Drucker auch noch mit einem starken Kühler am Druckkopf sowie einem Kühler für die gesamte Ebene ausgestattet. Zweiterer ist auf der rechten Seite des Druckers montiert und sorgt auch bei hohen Geschwindigkeiten für eine gute Kühlung.
Creality K1 von Unterwegs überwachen
Die Fernüberwachung ist mit Creality Cloud (auch als App), Creality Print und einem einfachen Web-Interface möglich. Unten ist diese Überwachung im Browser zu sehen.
Die Übersicht ist mit allen notwendigen Steuerelementen und Anzeigen sowie einer Live-Ansicht der Kamera ausgestattet. Außerdem können hier Dateien verwaltet werden, um zum Beispiel Zeitraffer-Aufnahmen herunterzuladen.
Fazit
Insgesamt konnte mich der Creality K1 im Test überzeugen. Ich komme zum Ergebnis, dass es sich dabei um einen sehr hochwertigen und vielseitig einsetzbaren 3D-Drucker handelt.
Durch eine vollautomatische Bettnivellierung und mehr nützliche Features nimmt der Drucker einiges an Arbeit ab. Dabei liefert er konstant optimale Ergebnisse. Lediglich die Lautstärke könnte etwas leiser sein.
Am Ende muss sich aber nach dem umfangreichen Review jeder selbst sein Bild machen. Hier nochmal meine wichtigsten Punkte in Kürze:
Ansonsten Danke fürs Lesen und guten Druck!
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